
Titel: Diese eine Lüge
Autorin: Dante Medema
Einband: Hardcover
Seiten: 377 Seiten
Verlag: Thineman Verlag
Preis: 18€
Dieses Buch habe ich vom Thineman Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür möchte ich mich noch einmal Herzlich bedanken.

Klappentext:
Eine Lüge! Delias ganzes Leben basiert auf einer Lüge, denn ihr Vater ist
nicht ihr leiblicher Vater. Diese Erkenntnis wirft Millionen von Fragen auf,
weckt Wünsche, sät Zweifel. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Trost findet
das Mädchen nur bei Kodiak, dem Jungen mit der Gitarre, der Gedichte schreibt.
Doch er ist auch der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem alle warnen …
Meinung:
Als sie das Gen
Test Ergebnis bekommt, ist sie
geschockt, sie vermutet, dass sie
adoptiert ist. Doch in Wahrheit ist alles ganz anders - ihr Vater ist nicht ihr
richtiger Vater, das ist ein Schock für sie und niemand scheint sie wirklich zu
verstehen.
Sie flüchtet sich
deshalb mit ihrem Problem in die Arme von Kodiak, ein alter Freund aus Kindertagen mit dem sie lange keinen Kontakt mehr hatte. Kodiak
scheint sie zu verstehen und hilft ihr bei ihren Problemen. Er baut wahnsinnig
schnell eine sehr tiefe Bindung zu ihr auf. Man merkt, dass Delia Kodiak
vollkommen vertraut. Doch ihre Eltern heißen die Beziehung zwischen den beiden
nicht gut sie meinen das Kodiak ein Problem sei.
Delia fängt an
alles infrage zu stellen, was ihr von ihren Eltern gesagt wurde. Gleichzeitig
versucht sie Kontakt zu ihren biologischen Vater aufzubauen doch nichts ist so
wie es scheint.
Ein sehr schön
geschriebenes Buch, dass die Themen Selbstfindung und Zugehörigkeit behandelt. Das
Buch ist in E-Mails, Gedichten und Chatverläufen
geschrieben. Die Gedichte sind immer aus der Sicht von Delia geschrieben so hat
man in den Gedichten sehr viel über die aktuellen Geschehnissen, aktuelle
Gedanken und über tiefe Gefühle erfahren.
Außerdem wurden
in den Gedichten die Charaktere ein bisschen näher beschrieben sowohl das
Aussehen der Charaktere als auch einige Charaktereigenschaften.
Ich bin wirklich
sehr beeindruckt von dem Schreibstil und der Idee der Autorin. Beim Gedichte
schreiben ist man ja in seiner Wortwahl sehr eingeschränkt, besonders wenn man
möchte, dass sich das Gedicht auch reimt. Doch die Autorin hat es trotzdem
geschafft alles sehr authentisch und sehr glaubwürdig rüberzubringen.
In dem Buch gab
es so viele wunderschöne Texte in dich angemarkert habe.
Hier sind ein
paar von denen:
Manchmal macht
man Dinge, die man nicht versteht, damit die Dinge, die man tut, einen Sinn
bekommen. - S. 23
Könnte ich doch
mein Herz aus meiner Brust nehmen und es eintopfen wie eine Pflanze. Es mit
allem düngen, was es braucht, und es wieder dort hinstellen, wo es zu Hause
ist, wenn der schwierige Teil hinter uns liegt. – S.73
Diese große Sache
bestimmt nicht über dich. Nur du allein bestimmst, was dich ausmacht, wer du
bist. – S. 258
In den Chat Verläufen hat man auch einiges über die Charaktereigenschaften von Delia, Kodiak und Deias besten Freundin Sana erfahren.
Ich hätte mir nur
gewünscht, dass man noch mehr über die Charaktere, über ihr Aussehen, über ihre
Geschichte und über ihre Eigenschaften erfährt.
Die
Liebesgeschichte zwischen Delias und Kodiak war sehr schön, sie kann allerdings
ein bisschen plötzlich - sie waren einfach auf einmal zusammen. Natürlich kann
es sein, dass ich die Liebe zwischen den beiden bereits in Kindertagen
entwickelt hat und sie erst jetzt zum Vorschein gekommen ist.
Man hat auch sehr
viel über die Hintergrundgeschichte von Kodiak erfahren, die wirklich erschütternd
ist. Er wird als klassischer Bad Boy mit einer Liebe zu Gedichten und einem
weichen Kern beschrieben.
Das Buch kann man
in kürzester Zeit lesen. Man begleitet Delia auf ihren Weg der Selbstfindung
und der Einfügung und der Zugehörigkeit. Sie sucht verzweifelt nach Antworten
und wird bitter enttäuscht. Sie fällt in ein tiefes Loch doch Kodiak steht dir
zur Seite und hilft ihr wo er kann.
4,5-5 Leseflusssterne

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